Im Tschad wurden Schulen und Gymnasien in den größeren Städten oder Dörfern errichtet. Daher müssen viele Teenager große Entfernungen zu Fuß zurücklegen, um die nächste Schule oder das nächste Gymnasium zu erreichen. Dort angekommen, finden sich viele auf der Straße wieder, da es keine Betreuungseinrichtungen gibt. Die Kirchen haben daher Einrichtungen für Schulkinder geschaffen, die allgemein als „Internate“ bezeichnet werden. Jedes Internat beherbergt etwa 30 Jugendliche.
Sie ermöglichen den Jugendlichen den Schulbesuch, der ihnen verwehrt bliebe, wenn sie nicht vor Ort wohnen könnten. Neben der Unterkunft erhalten sie eine aufmerksame, liebevolle und herausfordernde Betreuung.
Das Internat fördert auch das Zusammenleben. Die Jugendlichen, die hier zusammenkommen, stammen aus unterschiedlichen Kulturen, Konfessionen und Hintergründen. Sie sind gezwungen, in dieser Vielfalt zusammenzuleben. Während eine Durchmischung stattfindet, werden sie im Laufe der Monate zu Brüdern und Schwestern wie aus einer einzigen Familie.
Zurzeit unterstützen die EMT und ihre europäischen Partner 4 Internate im Guéra. Sie beherbergen ca. 120 Jugendliche, darunter ca. 20 Mädchen.
